PROGRAMM
Krankheit, Störung,
Persönlichkeit? - Behandeln, Managen, Verwahren?
Über die (verw)irren(den) Zusammenhänge zwischen Psyche, Straftat und
Reaktionen der Gesellschaft
VIII. Symposium Empirische Forschung in der Forensischen Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie
am 18. und 19. Oktober
2018 in Wien
Karl Rahner Saal
Kardinal König Haus
Veranstaltet vom
Institut für Gewaltforschung und Prävention (IGF) Wien
in Kooperation mit dem
Institut für
Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums
Hamburg-Eppendorf
und der
Universitätsmedizin
Göttingen, Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
Eberhard-Schorsch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (Laudator: Peer Briken)
Ludwig-Meyer-Preis der Asklepios Psychiatrie Niedersachsen GmbH (Laudator: Jürgen Müller)
Ernst-Federn-Preis für Forschung auf dem Gebiet der forensischen Sozialpsychiatrie, Sozialtherapie oder Sozialarbeit des Instituts für Gewaltforschung und Prävention (Laudator: Friedemann Pfäfflin)
Donnerstag, 18.10.2018
9:30
Uhr – 10:00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Christian Schnattler
Leiter der Abteilung Grundsatz der Generaldirektion für den Strafvollzug und den
Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen, Bundesministerium für Verfassung,
Reformen, Deregulierung und Justiz, Österreich
Reinhard Eher
Leiter der Begutachtungs- und Evaluationsstelle für Gewalt- und
Sexualstraftäter, Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und
Justiz, Österreich
10:00 Uhr - 10:45 Uhr
Vorsitz: Florian Engel, Wien
Jutta
Muysers (LVR-Klinik Langenfeld) - Anforderungen
und Forschungsbedarf bei der Behandlung psychisch Kranker im Maßregelvollzug
10:45 – 11:15: Pause
11:15 Uhr - 12:45 Uhr
Vorsitz: Frank Schilling, Wien
Bernd Dimmek (Landschaftsverband Westfalen-Lippe – Akademie für Forensische Psychiatrie) - Was hilft bei Behandlung, Entlassungsvorbereitung und Nachsorge: Erfahrungen betroffener Maßregelpatienten
Thomas
Ross (Klinik für forensische Psychiatrie und Psychotherapie Reichenau und
Universität Ulm) - Personenbezogene
Faktoren und deren Zusammenhang mit der Entlassung aus dem Maßregelvollzug
12:45 – 13:45: Mittagspause
13:45
Uhr - 17:30 Uhr
Freie
Präsentationen der Forscherinnen und Forscher (nach Alphabet) im Rahmen des
Forschungswettbewerbs
(Redezeit 10 Minuten, Diskussion 5 Minuten)
Vorsitz: Peer Briken, Reinhard Eher, Jürgen
Müller
13:45: Nathalie Brackmann, Maastricht, Göteborg & Zürich: Sind Kinder tatsächlich die schlechteren
Zeugen? Eine Analyse kontraintuitiver Entwicklungsverläufe im Zeugengedächtnis.
14:00: Sabrina Eberhaut, Wien: Über die Bedeutung kindemissbrauchstypischer gedanklicher Verzerrungen für die Diagnose und das Verständnis pädosexueller Störungen.
14:15: Nathalia Gadek, Wien & Zürich: Geschlechtsspezifische Emotionsverarbeitungsprozesse von Personen mit psychopathischen Persönlichkeitseigenschaften bei sozialer Exklusion.
14:30: Priscilla Gregório Hertz, Mainz: Die Relevanz der hypersexuellen Störung für die Rückfallprognose von Sexualstraftaten.
14:45: Lena Hofhansel, Aachen & Jülich: Gehirnstrukturelle Besonderheiten in psychopathischen Gewaltstraftätern.
15:00: Andrea Ilic, Basel: Massenmord und Suizid in der Schweiz. Eine Vergleichsstudie.
15:15: Madeleine Kirschstein, Zürich: Die Spitze des Eisbergs: Stationärer Maßnahmenvollzug bei jungen Straftätern in der Schweiz - Charakteristika der Population und Prädiktoren für einen Maßnahmenabbruch.
Pause von 15:30 – 16:00
16:00: Delia Leiding, Aachen: Welche Einflussfaktoren begünstigen gewalttätiges Verhalten? Eine Klassifikations- und Regressionsbaumanalyse.
16:15: Norman Meuschke, Asten: Kriminalprognose ohne Delinquenz – Eine Typologisierung des stationären Inanspruchnahmeverhaltens schizophrener geistig abnormer Rechtsbrecher.
16:30: Marcus Müller, Mainz: Ist das Youth Self Report - Dysregulation Profile (YSR-DP) hilfreich zur Ermittlung des Rückfallrisikos junger Straftäter? Eine 13-Jahre Follow-up Untersuchung.
16:45: Nadja Riemat, Hadamar: Wie hängt der Einsatz von Feedbackbögen mit Therapiemotivation, Stationsmilieu und therapeutischer Beziehung zusammen?
17:00: Alexander Seiser, Wien: Erste Validierungsergebnisse der adaptierten deutschen Version des CPORT zur Risikoeinschätzung von Kinderpornografie-Tätern.
17:15: Elisabeth Stück, Hamburg: Selbstwirksamkeitserwartung und Bindungsfähigkeit als Faktoren der Responsivity?
17:30 – 19:00: Weinverkostung „Jungwein 2018 und Grüner Veltliner 2017“ Weingut Heinz Bauer, Kollnbrunn, Österreich
Freitag, 19.10.2018
9:00 Uhr – 10:30 Uhr
Vorsitz:
Gerhard Mitterbauer, Wien
Martin
Kitzberger (Forensisches Zentrum Asten) - Deliktfreies
Lebensmanagement: das "Astener Forensic Empowerment Modell"
Andreas Mokros (Universität Hagen) - Dimensionale
Modelle der Persönlichkeitsstörungen
10:30 – 11:00: Pause
11:00
Uhr – 12:30 Uhr
Vorsitz:
Reinhard Eher, Wien
Martin
Rettenberger (Kriminologische Zentralstelle Wiesbaden) - Klinische Diagnosen bei
Sexualstraftätern und deren Zusammenhang mit Rückfälligkeit: Mythen und Fakten
Alexander Schmidt (Universität Mainz) - Zeitgemäße
Diagnostik der Pädophilie
12:30 Uhr - 13:00 Uhr
Friedemann Pfäfflin (Universität Ulm) – Verantwortungsvoll forschen
Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger und Abschlussbemerkungen